Schloss und Park von Fürst Pückler in Bad Muskau
Schloss und Park von Fürst Pückler in Bad Muskau

Fürst Pückler war der genialste Gartenarchitekt des 19. Jahrhunderts. Der reiselustige Exzentriker brachte vor allem aus England viele Gartenbauideen mit und verwirklichte seine Vorstellungen auf dem riesigen Familienbesitz von Muskau. Die Gestaltung der Anlage war sehr aufwendig, denn es war notwendig große Mengen Mutterboden heranzuschaffen, da der Sandboden um Muskau für die notwendige Bepflanzung vollkommen ungeeignet war.

Auf einer Fläche von 545 ha, die später auf 830 ha erweitert wurde, erstreckt sich heute ein sehr abwechslungsreicher und reizvoller Landschaftspark, der sogar 2004 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Der Fürst-Pückler-Park erstreckt sich rechts und links der Neiße und liegt deshalb seit 1945, als Folge der deutschen Gebietsverluste nach dem Zweiten Weltkrieg, zum Teil in Deutschland und zum Teil in Polen. Die territoriale Zerstückelung hatte große Nachteile und sorgte lange Zeit für den Zerfall der Anlage. Doch bereits 1988 begann man damit, den Park wieder als Gesamtkunstwerk zu erhalten und seit 2003 sind beide Parkteile, mittels einer Brücke über die Neiße, wieder verbunden.

Besonders attraktiv ist die Anreise mit der historischen Waldeisenbahn (www.waldeisenbahn.de). Die von einem Verein betriebene Bahn verkehrt an bestimmten Tagen von Weißwasser aus sowohl zum Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau als auch zum Rhododendronpark in Kromlau.

Der Muskauer Park kann übrigens mit seiner Gesamtgröße von 830 ha als der Größte Park in Deutschland angesehen werden.