Der Azaleen- und Rhododendronpark in Kromlau ist wesentlich mehr als nur ein Rhododendronpark. Es handelt sich vielmehr um eine riesige, 200 ha große Anlage mit dem Kromlauer Schloss und zahlreichen weiteren Attraktionen. Neben den Azaleen und Rhododendren besitzt der Park vor allem durch seine Gartenkunstwerke aus Basaltstein ein einmaliges Aussehen. Berühmtestes Kunstwerk ist die Rakotzbrücke. Sie wird auch Teufelsbrücke genannt und ihre Errichtung dauerte 10 Jahre. Der Basalt für die Brücke und die weiteren steinernen Kunstwerke wurde mühevoll aus der Sächsischen Schweiz und aus Polen herangeschafft. Auch wenn der Park im Mai und Juni, während der Rhododendrenblüte, am schönsten ist, lohnt sich der Besuch das ganze Jahr. Mit seinem bezaubernden Baumreichtum, zu dem Tulpen- und Trompetenbäume sowie Blutbirken und Trauerhaselnüsse gehören, ist die Anlage jederzeit eine Augenweide. Übrigens ist der Kromlauer Park einer der größten Rhododendrenparks in Deutschland.
Angelegt wurde der Park ab 1844 von Friedrich Herrmann Rötschke. Dabei wurde die Parkgestaltung auch vom damaligen Star des Gartenbaus, Fürst-Pückler, der im benachbarten Bad Muskau seine berühmte Parklandschaft schuf, maßgeblich beeinflusst. Ab 1889 begann der Gartenbauinspektor Eichler mit der Pflanzung von Rhododendren und Freilandazaleen. Er schuf damit das heutige Aussehen der Anlage.
Eine besondere Attraktion ist das alljährlich zu Pfingsten stattfindende Park- und Blütenfest Kromlau. Außerdem kann man an manchen Tagen auch mit der Traditionsbahn, der Waldeisenbahn (www.waldeisenbahn.de), von Weißwasser aus anreisen.
Öffnungszeiten: Der Park ist das ganze Jahr frei zugänglich.